Magdalenentag

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splurge.Art

6:25

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German

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Die Menschen, es wurden ihrer immer mehr
Überall siedelten sie an meinen Ufern
Bauten Häuser, Siedlungen und Städte
Schlugen riesige Brücken über das Wasser
Dreckig wahren sie, meine zahlreichen Anrainer
Stahlen mein Wasser und gaben Dreck zurück
Schipperten mit Booten und Kähnen auf mir rum
Selbst nach Gold suchten sie in meinen Auen
Fische in Massen fingen aus meinen Wassern
Unmengen an Holz flößten sie den Strom hinab
Müde Esel zogen Narren gegen den Strom
Fähren und Brücken kreuzten meine Bahn
Mehr und mehr wurden sie mir zu wieder
Verärgert wanderte in meinem Bett hin und her
Wütend fraß mich in die Landschaft hinein
Zerstörte wahllos Inseln und schuf neue Ufer
Doch ich konnte sie nicht abschütteln
Drum suchte ich neue Wege, sie loszuwerden
Staute im kalten Winter Berge an Eisschollen auf
Zerstörte damit ihre Brücken und Ufer
Im Frühjahr kam dann die Schneeschmelze
Ich kostete sie genüsslich und endlos aus
Überschwemmte so riesige Landstriche
Riss mit, was nicht niet- und nagelfest
Doch weder diese Hochwasser
Noch der üppigste Eisstau
Löste mein Problem auf Dauer
War immer nur ein Sieg auf Zeit
Bis zum Äußersten gereizt
Schloss ich einen Bund mit dem Regen
Niemand rechnete mit unserm Schlag
An einem warmen Sommertag
Am Magdalenentag schwoll die Flut
Wie noch niemals zuvor gesehen
Alles und jeden riss das Wasser mit
Niemanden wollte ich verschonen
Was war das ein Jammern und Zetern
Wie viele starben in den Fluten
Doch sieh, was hat es mir gebracht?
Auch die Wiederholung änderte nichts

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