Ein Windlicht | SCHOLL - Die Knospe der Weißen Rose [Live]

Immer öfter kann man lesen Wie Gerichte ohne Not Menschen, die sich kritisch äussern Schnurstracks aburteiln zum Tod Heute trifft es einen Bäcker Morgen einen Ingenieur Setzen sie, seis nur mit Worten Sich dem Meinungszwang zur Wehr Tief im Sturm leuchtet ein Windlicht Unbeirrt und renitent Flackert schwach, aber verglimmt nicht Zäh, so wie ein Dissident Sonnentage unserer Kindheit Fielen in ein Schattenreich Hinterlassen karge Leere So gefühllos, kalt und bleich Plötzlich bricht ein neuer Einfluss Alle Hoffnungslosigkeit Bahnt den Weg durchs der Land der Lügen Durch die dunkle Einsamkeit Tief im Sturm leuchtet ein Windlicht Unbeirrt und renitent Flackert schwach, aber verglimmt nicht Weil die Flamme ewig brennt Keine Macht kann sie bezwingen Kein Regime löscht sie je aus Wie ein Funke glüht ihr Singen Und sie nimmt irgendwann reissaus Die Wahrheit Die Wahrheit