Song parody of
Der Abschied
by Yan d'Albert
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Teil 2
17 - Der Abschied
Mit einer großen Schar von gläubigen Männern und Frauen machte sich der Prophet nun auf den Weg zur Wallfahrt nach Mekka, der so genannten Hadsch. Diese wurde zum letzten Pfeiler des Islam, zur fünften rituellen Pflicht der Muslime. Ca. 140.000 Menschen nahmen an diesem einzigartigen spirituellen Ereignis teil. Es ging als Abschiedswallfahrt in die Geschichte ein. Und seit dieser Zeit wiederholt es sich jährlich und beständig wächst die Zahl der Pilger bis zum heutigen Tag
Zwei Monate nach der Abschiedswallfahrt wurde der Prophet krank. Einige Tage lang fühlte er sich noch kräftig genug, zu jedem der Gebete in die Moschee zu gehen und sie als Imam, als Vorbeter, zu leiten. Noch einmal rief er die Leute zu sich und legte ihnen den Heiligen Koran und das tägliche Gebet ans Herz. Dann wies er sie an, die sechs oder sieben Dirham, die er noch besaß, den Armen zu spenden. Und er bat, dass diejenigen sich melden möchten, denen er irgend etwas schuldete. Der Prophet sprach zu den Menschen oft in einer eindrucksvollen und ermahnenden Weise, "die", so heißt es in einem Hadith "die Herzen vor Furcht erzittern und die Augen Tränen vergießen ließ." Seine letzten Worte sollten die Menschen um ihn herum immer mehr auf seinen Abschied hin vorbereiten
"Oh ihr Menschen, hört auf meine Worte, denn ich weiß nicht, ob ich euch nochmals an diesem Ort hier treffen werde! Vergesst nicht, dass ihr Brüder und Schwestern seid. Wer von euch ein anvertrautes Gut besitzt, soll es dem zurückgeben, der es ihm anvertraut hat. Betrügt euch nicht gegenseitig und handelt nicht ungerecht. Aller Zins und Wucher ist aufgehoben, doch euer Kapital gehört euch. Behandelt niemanden ungerecht, und ihr werdet nicht ungerecht behandelt werden."
Dann kam der Todesengel zu ihm. Muhammad betete
"Oh Allâh, vergib mir und erhebe mich in die höchste Versammlung im Paradies mit den Propheten, Heiligen, Märtyrern und Gerechten, denen Du gnädig warst, welch treffliche Gefährten sind sie!" Seine letzten Worte waren: "Ummati, Ummati!" Das bedeutet: "Für meine Gemeinde, für meine Gemeinde!"
Er starb im Alter von 63 Jahren, am 8. Juni 632 n. Chr., es war der 12. Rabi´ Awwal im Jahre 11 nach der Hidschra
" Zwei habe Dinge ich euch hinterlassen
mit ihnen werdet ihr niemals irregehen
den Qur'an, das Buch Gottes
und die Sunna Seines Propheten."
Die Menschen konnten die Nachricht erst nicht glauben. `Umar tröstete die Leute in der Moschee mit der Aussage, der Prophet wäre nur zu seinem Herrn gegangen wie einst Moses auf den Berg und er werde bald wiederkommen. Doch da kam Abu Bakr mit der wahren Nachricht und sprach
"Oh ihr Menschen, wenn jemand Muhammad gedient hat, Muhammad ist tot. Wenn jemand Gott gedient hat, Gott ist lebendig und stirbt nicht."
Danach rezitierte er eine Stelle aus dem Heiligen Koran
Muhammad ist nur ein Gesandter, dem andere Gesandten vorausgegangen sind. Wenn er also sterben oder getötet werden sollte, werdet ihr dann auf euren Fersen kehrt machen
wa-mâ muhammadun ´illâ rasûlun qad halat min qablihi r-rusulu ´a-fa-´in mâta ´aw qutila nqalabtum `alâ ´a`qâbikum wa-man yanqalib `alâ `aqibayhi fa-lan yadurra Llâha schay´an wa-sa-yadschzî LlâHu sch-schâkirîn
Heiliger Koran, Sura al-´Imran (Das Haus ´Imran), Sure 3:144
Teil 2
17 - Der Abschied
Mit einer großen Schar von gläubigen Männern und Frauen machte sich der Prophet nun auf den Weg zur Wallfahrt nach Mekka, der so genannten Hadsch. Diese wurde zum letzten Pfeiler des Islam, zur fünften rituellen Pflicht der Muslime. Ca. 140.000 Menschen nahmen an diesem einzigartigen spirituellen Ereignis teil. Es ging als Abschiedswallfahrt in die Geschichte ein. Und seit dieser Zeit wiederholt es sich jährlich und beständig wächst die Zahl der Pilger bis zum heutigen Tag
Zwei Monate nach der Abschiedswallfahrt wurde der Prophet krank. Einige Tage lang fühlte er sich noch kräftig genug, zu jedem der Gebete in die Moschee zu gehen und sie als Imam, als Vorbeter, zu leiten. Noch einmal rief er die Leute zu sich und legte ihnen den Heiligen Koran und das tägliche Gebet ans Herz. Dann wies er sie an, die sechs oder sieben Dirham, die er noch besaß, den Armen zu spenden. Und er bat, dass diejenigen sich melden möchten, denen er irgend etwas schuldete. Der Prophet sprach zu den Menschen oft in einer eindrucksvollen und ermahnenden Weise, "die", so heißt es in einem Hadith "die Herzen vor Furcht erzittern und die Augen Tränen vergießen ließ." Seine letzten Worte sollten die Menschen um ihn herum immer mehr auf seinen Abschied hin vorbereiten
"Oh ihr Menschen, hört auf meine Worte, denn ich weiß nicht, ob ich euch nochmals an diesem Ort hier treffen werde! Vergesst nicht, dass ihr Brüder und Schwestern seid. Wer von euch ein anvertrautes Gut besitzt, soll es dem zurückgeben, der es ihm anvertraut hat. Betrügt euch nicht gegenseitig und handelt nicht ungerecht. Aller Zins und Wucher ist aufgehoben, doch euer Kapital gehört euch. Behandelt niemanden ungerecht, und ihr werdet nicht ungerecht behandelt werden."
Dann kam der Todesengel zu ihm. Muhammad betete
"Oh Allâh, vergib mir und erhebe mich in die höchste Versammlung im Paradies mit den Propheten, Heiligen, Märtyrern und Gerechten, denen Du gnädig warst, welch treffliche Gefährten sind sie!" Seine letzten Worte waren: "Ummati, Ummati!" Das bedeutet: "Für meine Gemeinde, für meine Gemeinde!"
Er starb im Alter von 63 Jahren, am 8. Juni 632 n. Chr., es war der 12. Rabi´ Awwal im Jahre 11 nach der Hidschra
" Zwei habe Dinge ich euch hinterlassen
mit ihnen werdet ihr niemals irregehen
den Qur'an, das Buch Gottes
und die Sunna Seines Propheten."
Die Menschen konnten die Nachricht erst nicht glauben. `Umar tröstete die Leute in der Moschee mit der Aussage, der Prophet wäre nur zu seinem Herrn gegangen wie einst Moses auf den Berg und er werde bald wiederkommen. Doch da kam Abu Bakr mit der wahren Nachricht und sprach
"Oh ihr Menschen, wenn jemand Muhammad gedient hat, Muhammad ist tot. Wenn jemand Gott gedient hat, Gott ist lebendig und stirbt nicht."
Danach rezitierte er eine Stelle aus dem Heiligen Koran
Muhammad ist nur ein Gesandter, dem andere Gesandten vorausgegangen sind. Wenn er also sterben oder getötet werden sollte, werdet ihr dann auf euren Fersen kehrt machen
wa-mâ muhammadun ´illâ rasûlun qad halat min qablihi r-rusulu ´a-fa-´in mâta ´aw qutila nqalabtum `alâ ´a`qâbikum wa-man yanqalib `alâ `aqibayhi fa-lan yadurra Llâha schay´an wa-sa-yadschzî LlâHu sch-schâkirîn
Heiliger Koran, Sura al-´Imran (Das Haus ´Imran), Sure 3:144
