Eingefangen

Ich hab gehört wie alle über mich reden Was sie so stört, sollt ich mir lange überlegen Ob ich's tu und ob ich kenne welche Risiken es gäbe Ob ich mir selber die Verantwortungen gebe Ich bin wach geworden heut, obwohl ich schwarz vorm Auge sehe Ich kann lachen wie ein Clown doch kann die Tränen nicht verstehen Drin verschlossen spür sie kommen doch sie wollen da nicht raus Hängen festgebunden wie am Seil vom Hals entlang am Haus Ich habe Lichterketten um mich rum, ich find mich in der Dunkelheit Ich liege, doch bin stark geworden während meiner Einsamkeit Könnt sicherstellen, was mich so bedrückt und im Inneren packt Doch die Ketten sind zu festgezogen, steh im Wackelkontakt Ich höre mir nicht zu ich könnte meinen ich wär taub geworden Ich meine ich wär keine Träne wert, denn ich krieg keine raus Ich fühle mich ganz isoliert, obwohl ich Wärme rauslasse Ich habe viel probiert doch konnte nie den Anfang fassen Lass ich mich jetzt gehn und im Wasserfall hinunterfallen Im Fluss des Meeres gleiten und den großen Fischen als Fraß gefallen Meine Laune als das Wahre eingestehen Dehydriert im nassen bleiben statt die Flasche umzudrehen Ich hab gehört wie alle über mich reden Was sie so stört, sollt ich mir lange überlegen Ob ich's tu und ob ich kenne welche Risiken es gäbe Ob ich mir selber die Verantwortungen gebe Bin ich blind? Bin ich stumm oder regelrecht bin ich dumm Bin ich eingefangen im Leerem? Schwebt meine Seele hier einfach nur rum Bin ich tot? Bin ich am Leben? Wie fühlt's sich an zu existieren Habe tausende Fragen im Kopf, doch mein Mund kann keine von ihnen dechiffrieren Werd ich am Ende zum Embryo werden, alleine in eigener Blase Werd ich mich zu meinem Hinterhof kehren, Zäune längst tiefer als Rasen Werd ich ein Pakt mit dem Teufel eingehen, um nie wieder lange zu warten Meine Geduld ist am Ende, seh den Totenkopf auf meiner Karte Vielleicht bin ich auch nicht so alleine Vielleicht bild ich's mir einfach nur ein Vielleicht will ich die andern nur meiden Und sage nur viel zu oft nein Vielleicht mag ich mich selber nicht leiden Vielleicht wag ich mich selber nicht raus Vielleicht lag ich nur viel zu oft falsch Und fing an alles um mich anzuzweifeln Ich weiß nicht was und wer ich bin ich weiß nicht, warum ich Ich weiß nicht, wo ich steh und wie ich steh zu meinem Licht Ich weiß nur, dass es ruhig ist im Dunkeln ohne Stimmen Ich weiß nur was mich denken lässt: die tausend andern Stimmen Ich hab gehört wie alle über mich reden Was sie so stört sollt ich mir lange überlegen Ob ich's tu und ob ich kenne welche Risiken es gäbe Ob ich mirselber die Verantwortungen gebe