Zu Viel

Die Nacht ist klar, des Mondscheins heller Schatten steht Im Tal verteilt, in meinem Lager lieg ich noch Und es ist kalt, ein leichter Wind bringt Ferne mit Ist das die Ruhe vor dem Sturm Ich stehe auf, die Stille drängt mich aus dem Schutz Raus in die Nacht, Verwüstung über Rauch und Schmutz Vereinzelt stehen Baracken noch der Schlacht zum trotz Die Stille brennt in meiner Brust Es ist zu viel, weil es nie erreicht ist Ein Fass ohne Boden, niemals voll oder leer Es ist zu viel, es ist zu viel Die Mauern stehen, das Tal der Menschen letzter Halt Ein leichtes Zittern, trotz Wüste ist die Nacht so kalt Ich fahr zusammen, ein Knall hallt nicht sehr weit von mir Und einer schreit Ich lauf zum Tor, die letzten Splitter fallen noch Die neue Sicherheit ein Trugschluss, und ich Taumel leicht Zu spät bemerke ich, dass der Schatten hinter mir Mich jetzt erreicht Es ist zu viel, weil es nie erreicht ist Ein Fass ohne Boden, niemals voll oder leer Es ist zu viel, es ist zu viel Ich fahre rum, der Anblick trifft mich wie gezielt Mein Atem schwer, entfernt ruft jemand meinen Namen Mein Blick entweicht, und Schwärze nimmt mich in den Arm Dann bin ich wieder fokussiert Ich reiss mich los, kann dem letzten Biss mit Not entfliehen Dem letzten Biss, der erst Tot und dann das Leben schenkt Damit man dann, als Zombie jenen der am Leben hängt Versucht in diesen Bann zu ziehen Es ist zu viel, weil es nie erreicht ist Ein Fass ohne Boden, niemals voll oder leer Es ist zu viel, es ist zu viel