Mephisto

Bushido

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Bushido

Anis Mohamed Youssef Ferchichi, (born September 28, 1978), better known as Bushido, is a German rapper. The word Bushido is Japanese and means "Way of the Warrior". He also uses the pseudonym Sonny Black, based on Dominic Napolitano. As of 2009, he sold more than 1.5 million albums in Germany alone. He is the owner of the record label ersguterjunge and entrepreneur in the real estate industry. more »


Year:
2018
9:59
623 

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Yeah

Zwischen all dem Schmutz und dem Abschaum damals in Berlin
Gab es diesen Jungen
Es war seine Vision und kein Tagtraum, er wollt' es sich verdienen
Und zwar aus gutem Grund
Seine Mutter war alleinerziehend, sein Bruder viel kleiner als er
Und genau deswegen mussten diese Scheine jetzt her
Doch sein Label wollte ihn nicht mehr bezahlen
Also blieb ihm keine Wahl
Er fragte auf der Straße verzweifelt nach Beistand
Es wurde zu 'nem Wettlauf, der Junge vereinsamt
Die Schatten wurden größer und Lichtblicke rar
Der Raum wurde kalt, als Mephisto ihn sah
Er könnt' es für ihn klären, darauf gab er ihm sein Wort
„Denk an deine Zukunft, du willst weg von diesem Ort
Mach dich auf die Reise, dreh dich nicht mehr um
Hör nicht mehr auf andere, frag nicht mehr, warum
Du kannst haben, was du willst, gib mir einfach die Befehle
Ich will nicht viel von dir, nur am Ende deine Seele“
Der Junge überlegte, zu wenig sprach dagegen
Heute weiß er, damals trat der Teufel in sein Leben
Vergessen waren die Tränen, er fühlte sich geborgen
Auf einmal musste er sich um die Zukunft nicht mehr sorgen
Der neue Sound Electro, der Junge aus dem Ghetto
Er wurde zum Geschäftsmann, aus Brutto wurde Netto
In Deutschland herrschte Chaos, er machte sich zum Staatsfeind
Die Rolle seines Lebens – Joker, Dark Knight
Jeder wollt' ihm nah sein, die Wörter wurden Gold
Blut, Schweiß und Tränen, die Lawine kam ins Rollen
Die Seele war verkauft, der Junge stieg auf seinen Thron
Für viele ein Idol, doch seine Freiheit Illusion
Mephisto hatte Pläne, der König der Hyänen
Die Schlange, der Apfel im Garten von Eden
Die Kurve ging nach oben, die Wörter wurden Platin
Gewissensbisse gab's nicht, wer Faxen machte, schlag ihn
Die Geister, die er rief, sie forderten Tribut
In den Köpfen diese Stimmen, an den Händen dieses Blut
Die Nächte wurden länger, am Himmel keine Sterne
Egal, wohin er kommt, überall verbrannte Erde
Alles kalkuliert, denn am Ende war's kein Glück
Es ging von der Skyline zum Bordstein zurück
Das Jahr 2007, am Ku'damm mein Plakat
Das ganze Land begriff jetzt, der Junge war am Start
Rekorde fallen und plötzlich war der Himmel seine Grenze
Ein Leben ohne Limit, bis der Typ kommt mit der Sense
Wie sagt man so schön, „Hochmut kommt meistens vor dem Fall“
Und irgendwie war's Karma auf einmal überall
Diese Dinge, die passierten, seine Mutter wurde krank
Vergessen waren die Preise, keine Freude, nur noch Angst
Mephisto kam's gelegen, denn Not macht einen verletzlich
Er gab sein Bestes, „Hör mal, mein Junge, komm und setz dich
Du kannst auf mich vertrauen, ich lieb' dich wie ein Vater den Sohn
Gemeinsam machen wir jetzt Abermillionen“
Er hörte, was er sagte, und tötete die Zweifel
Dem Teufel gegenüber, der Engel war zu leise
Mit jedem Tag verlor er sich selbst ein bisschen mehr
Denn nichts war so wie vorher, vergiftet war sein Herz
Betäubt und ohne Rücksicht, verzweifelt auf der Suche
Nicht leicht zu unterscheiden, das Böse von dem Guten
Er opferte fast alles fürs schnelle Leben, ASAP
Kettensägen Massaker, Heavy Metal Payback
Glaub mir, Zeiten ändern sich und plötzlich auch Mephisto
Verlockend war das Rampenlicht und langsam wurd' er schizo
Er wollte eine Bühne, seine Fratze auf der Leinwand
Riss die Zügel an sich, akzeptierte keinen Einwand
Ein Teufel und Diktator, nach außen immer höflich
Seine tausenden Gesichter zu durchschauen, war nicht möglich
Ein Meister der Intrigen, gespalten seine Zunge
Der Schlüssel des Erfolges war schon immer nur der Junge
Und viele Jahre lief es, drehten sich die Rädchen
Bis zum ersten Februar, der Junge traf ein Mädchen
Sie würde vieles ändern und irgendwie geschah es
Dass sie an seiner Seite blieb, endlich etwas Wahres
Zwischen all den Lügen und finsteren Gestalten
Der Junge wurde Vater und nichts blieb mehr beim Alten
Mephisto säte Zwietracht und zog alle Register
Auf einmal war er Anwalt, Kläger sowie Richter
Es brach einem das Herz, den Jungen traf das Schicksal
Als seine Mutter starb, nur noch trauernde Gesichter
Er floh vor der Familie, es schlug Mephistos Stunde
Und alles, was er liebte, ging allmählich vor die Hunde
Er fing sich an zu streiten, im Endeffekt für gar nix
Versetzte das Mädchen in regelrechte Panik
Sie erkannte ihn nicht wieder, was war bloß aus ihm geworden?
Das letzte bisschen Hoffnung zwischen ihnen war gestorben
Sie fiel auf ihre Knie, zu viel Last auf ihren Schultern
Sie weinte, denn sie wusste ganz genau, wer daran schuld war
Doch niemand hörte zu, als sie warnte und flehte
Ein Engel ohne Flügel sang klare Gebete
Mephisto, der Teufel, ein Lügner ohnegleichen
Für die Seele dieses Jungen ging er wieder über Leichen
Die Ehe lag in Scherben, er hatte, was er wollte
Und ließ ihn nicht mehr los wie ein Wolf seine Beute
Und so kam es, dass der Schatten ein Stück mehr von ihm Besitz nahm
Zimmer gab es viele, aber niemand macht das Licht an
Egal, was er versuchte, er versank in Depressionen
Seine ständigen Begleiter waren Geister und Dämonen
Er versagte sich dem Leben, weitermachen war nicht möglich
Die Frage, die ihn quälte, weshalb war er nur so töricht?
Ihm fehlten seine Kinder, sein Mädchen, seine Mama
Am Telefon erfuhr der Junge, sie war wieder schwanger
Er musste sie zurückgewinnen und wusste, was zu tun war
Der Einzige, der das nicht wollte, war sein falscher Bruder
Mephisto wurde zornig, als er davon erfuhr
Er wollte es verhindern, von Gewissen keine Spur
Die Waffen, die er nutzte, waren schrecklich egoistisch
Fassade noch zu wahren, war von jetzt an nicht mehr wichtig
Er ließ es darauf ankommen und sprengte seine Ketten
Er hob die Stimme jetzt, um die Familie zu retten
Das erste Mal seit Jahren bekam das Mädchen wirklich
Den gebührenden Respekt, denn wahre Liebe stirbt nicht
Die Narben saßen tief, doch der Feind war jetzt derselbe
Gemeinsam durch den Regen, den Sturm und auch die Kälte
Sie waren voller Zuversicht, mutig und entschlossen
Er gab ihr ein Versprechen und es wurde nicht gebrochen
Und da verlor Mephisto den Schrecken alter Tage
Krallen einer Ratte, schwarze Flügel wie ein Rabe
Seine Maske fiel, so sah man seine wahre Gestalt
Er war ein Monster aus Feuer, doch sein Atem war kalt
Es ging um Leben und Tod, der Junge zog in den Kampf
Des Teufels Pläne allesamt in den Boden gestampft

Fünfzehn Jahre später, der Junge fast vierzig
Fast alle seine Träume inzwischen verwirklicht
Kinder hat er fünf, Scheine hat er viele
Ehejahre sechs, geheiratet aus Liebe
Soloalben dreizehn, das Gold liegt im Keller
Talent bringt noch immer das Brot auf den Teller
Das Leben könnt' so schön sein, unbeschwert die Wege
Hätte nur Mephisto nicht noch immer seine Seele
Verschlossen und versenkt, verloren in den Tiefen des Ozeans
Er würde sogar mit dem Tod bezahlen
Denn er hat keine Angst, nur weil sein Gegner vorher nie am Boden lag
Genau wie damals, David gegen Goliath
Die Stimmen der Engel, sie singen im Chor
Ihre Seelen, sie stiegen zum Himmel empor
Und erzählen Geschichten vom Teufel vor Ort
Wie ein Junge aus Leichtsinn fast alles verlor
Denn es gab Zeiten, da folgte er Mephisto wie blind
Hörte die Lügen immer wieder wie das Flüstern im Wind
Wurde genauso wie er, gab den Widerstand auf
Jetzt muss er vieles graderücken, weil ihm niemand mehr glaubt
So viele Menschen erniedrigt, sich unfair verhalten
Auf dem Weg ihres Erfolges liegen hunderte Leichen
Man schrieb und suchte die Fehler, die sie machten
Unmöglich, die Dinge aus der Ferne zu betrachten
Doch heute hat der Junge die nötige Distanz
Das Bild in der Gesamtheit ungeschönt und ohne Glanz
Und heute sieht Mephisto, das Schicksal nimmt seinen Lauf
Auch er kann nichts dran ändern, kein Feuer ohne Rauch
Er hat gewütet und am Ende Schutt und Asche hinterlassen
Er gab dem Jungen mehr als einen Grund, um ihn zu hassen
Unterwarf ihn seinem Willen, ständige Kontrolle
Dass er daran erstickte, spielt am Ende keine Rolle
Abscheulich all die Dinge, die er billi

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Written by: Anis Ferchichi

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