Geisterwald

Sternenklar, ein Hauch von Kälte, finster schaut des Waldes Blick Als fahles Mondlicht sich erhebt und frostig durch die Wipfel bricht Götzengleich, im Lichte stehen Schemenhaft, der Bäume Schein Ein Raunen fährt durchs Blätterkleid Starr vor Angst, ich bin allein Das Dämmerlicht verschwindet, weicht fort dem Mondes Silberglanz Sich Schemenhaft die Bäume wiegen in seltsam schaurigem Totentanz Geisterwald In deine Schatten eingehüllt Geisterwald Verlier ich mich in Dunkelheit Geisterwald Gekerkert bis zur Dämmerung Befreit mich aus des Geistes Wald Welch´Spiel treibt jetzt mein Geist mit mir Was jagt mich hier, ich will hinfort Ein Rauschen hier, ein Rascheln dort, was ist das für ein finstrer Ort Ist's der Teufel der mich jagt, voll Unheil, grausam mich verfolgt Durch dunklen Tann, Verzweiflung wallt So hetz ich durch das Unterholz Geisterwald In deine Schatten eingehüllt Geisterwald Verlier ich mich in Dunkelheit Geisterwald Gekerkert bis zur Dämmerung Befreit mich aus des Geistes Wald Ins Zwielicht fall ich endlos Tief, erwarte nur die Dämmerstund Furcht ergreift Besitz von mir, ich falle in den schwarzen Schlund Da, ein Licht, welch Farbenspiel, Erlösung macht sich breit in mir Schatten schwinden, schwarz verblasst Erhaben steigt das Morgenrot Geisterwald In deine Schatten eingehüllt Geisterwald Verlier ich mich in Dunkelheit Geisterwald Gekerkert bis zur Dämmerung Befreit mich aus des Geistes Wald